Montag, 24. November 2008

Sexualerziehung im Kindergarten?

In Duisburg-Walsum haben Erzieherinnen in einem städtische Kindergarten einem Teil der Kinder ermöglicht, in einem von den anderen getrennten Raum nackt miteinander zu spielen.
Sie haben es dabei wohl nicht hin bekommen, ihre Maßnahme mit allen Eltern des Kindergartens abzustimmen und auch nicht den Träger zu informieren.
Jetzt haben sie den Salat.
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duisburg/nord/2008/11/19/news-92177320/detail.html
In einer hitzig geführten Forendiskussion http://forum.derwesten.de/viewtopic.php?t=17625 werden jetzt kaum haltbare pädagogische Vorstellungen in´s Feld geführt oder besser um die Ohren gehauen.
Die einen glauben tatsächlich, es wäre für die Entwicklung eines Kindes das Wichtigste, vor der eigenen Ehe keine fremde nackte Haut zu sehen; zuhause nicht und im Kindergarten erst recht nicht.
Die anderen glauben, weil sie diese vorherige Meinung gerade bei türkisch-stämmigen Eltern vermuten, es müsse jetzt soetwas wie eine interkulturelle Pflicht zur Nacktheit eingeführt werden. (Und hoffen im Stillen, damit die muslimischen Eltern zur Flucht aus Deutschland bewegen zu können)
Beide instrumentalisieren die Kinder. Deren Wünsche zählen, wie - so oft - nichts.

Da tut es dann beinahe nicht mehr weh, dass Mili görüs auch einen Psychologen zitieren kann, der in der Walsumer Handlung ein schamloses Projekt sieht. Schade.
http://www.igmg.de/nachrichten/newsdetails/schamloses-projekt-eines-duisburger-kindergartens.html

Freitag, 21. November 2008

Aufklären statt verschleiern?

Heute las ich einen Leserbrief von Oda Dridi-Dörffel in der Recklinghäuser Zeitung.
Es wundert ein wenig, dass die Dame angibt, Politikberatung zu machen.
Es wundert allerdings nicht, dass WIR sie einlädt.
Es wundert dann allerdings schon wieder, dass Frau Dridi-Dörffel während ihres Vortrages einen Erkenntniszuwachs bei ihrem Auditorium im Kolpinghaus bemerkt haben will.
Beste Frau Dridi-Dörffel, der arme Populist hat nun mal das Schicksal, dass er seinem Publikum, das vortragen muß, was dieses gern hören möchte. Anders funtioniert das nicht.

Insbesondere Frau Ludwig hat schon soviele tausend Seiten gelesen, dass sie selbst eigentlich die viel bessere Expertin für Islamphobie ist. Sie, Frau Dridi-Dörffel wurden nur eingeladen, damit die 20.000 € verbraten werden können.

Ihr ganzheitlicher Ansatz ist ein ganz übler Scherz. Mehr eigentlich nicht. Sie haben völlig recht: Von solchem Quatsch sollte eigentlich niemand sich gekränkt fühlen.

Donnerstag, 20. November 2008

Parallelwelten

Der eine hat Frau und Kinder und geht Freitags in die Moschee.
Dort läßt es sich beim Gebet nur ungern von irgendetwas ablenken.
Deshalb betet seine Frau zusammen mit den anderen Frauen in einem anderen Raum.

Der andere hatte mal Frau und Kinder. Die sind jetzt weg, weil es zu anstrengend ist, sich immer um einen Menschen zu bemühen, der ständig von irgendetwas abgelenkt ist.

Der eine hat seinen Schützenverein, und wenn er großes Glück hat, trinkt seine Frau auch.

Der andere hat einen Staffordshire-Terrier, auf den sich die Unsicherheit seiner Frau regelmäßig beim Gassie-Gehen überträgt. Manchmal ist der Maulkorb dann doch besser.

Manchmal haben Schüler Pause und müssen dann zum Rauchen das Schulgelände verlassen.
In der Parallelwelt würde gern der Nachbar mit seinem Auto ungestört seine Garage verlassen - geht aber nicht, weil die rauchenden Schüler auf der Einfahrt stehen, und ihn einfach nicht bemerken.

Mittwoch, 19. November 2008

Pisa

Wozu ist Pisa gut?
Nun ursprünglich war es dafür gut, aller Welt zu zeigen, was passiert, wenn man auf Sand baut.
Danach konnten - ich glaube deutsche - Ingenieure zeigen, dass man mit Hydraulik so manchen Turm am Umkippen hindern kann.

Und in Deutschland selbst ist Pisa dafür gut, jedesmal auf´s Neue nachzuweisen, dass das System der Auslese natürlich Verlierer produziert.

Ein Verlierer ist NRW.
Folgt man Frau Sommer liegt das daran, dass Pisa unfair ist. Es vergleicht diesmal Äpfel mit Birnen, bzw. homogene und heterogene Lerngruppen. Dabei bleibt es das Geheimnis der Ministerin, warum der Anteil von Zuwandererkindern ein Nachteil für Lerngruppen sein könnte.
Das wäre ggfs. durch die Studie zu untersuchen und zu begründen.

Wenn man unabhängig von Frau Sommer hinschaut, könnte man zu dem Ergebnis kommen, dass es einfach am Festhalten an überholten Strukturen liegen könnte, wenn NRW diesmal zurecht als Verlierer dasteht.

Montag, 17. November 2008

Wählerliste Integration

Sehr geehrte Frau,
sehr geehrter Herr,


Im Jahr 2009 werden in NRW Kommunalwahlen durchgeführt.
Ich möchte gerne erreichen, dass zu dieser Wahl Recklinghäuser mit familiären Wurzeln in der Türkei in den Rat gewählt werden.

Seit ca. 50 Jahren leben Menschen türkischer Herkunft in Recklinghausen.Der Bevölkerungsanteil liegt bei ca. 10 %.Im Rat gibt es zur Zeit mit dem grünen Ratsherrn Toprak lediglich einen von 56 Mandatsträgern, der diesen Bevölkerungsanteil repräsentiert.Im nächsten Rat wird Herr Toprak voraussichtlich nicht mehr vertreten sein. Auf den zehn vorderen Listenplätzen der Grünen wird er wohl nicht wieder erscheinen.

Die anderen Parteien im Rat werden nach derzeitigem Stand der Vorbereitungen keine türkischstämmigen Kandidaten aufstellen.

Ich möchte nun aus diesem Grund eine Wählerinitiative organisiseren, die eigene Kandidaten, vorrangig mit türkischen Wurzeln, in die Kommunalwahl schickt und den türkisch-stämmigen Einwohnern ein spezielles Wahlangebot macht.

Können Sie sich vorstellen, selbst für den Rat der Stadt Recklinghausen zu kandidieren?Bitte sprechen Sie mich an.

Vielleicht möchten Sie dieses Vorhaben auch nur ideell oder auch materiell unterstützen.
Ein Wahlkampf kostet Geld und er kann letztlich nur Erfolg haben, wenn eine ausreichende Anzahl von Menschen den hinter der Wählerliste stehenden Gedanken unterstützt.

Sie erreichen mich
Tel. 02366 493679
Fax. 02366 419503
Mobil: 0171 1730901
e-mail: andreas.scholz-ra@arcor.de

Freundliche Grüße

Andreas Scholz





Sayxn Bayan,
Sayxn Bay,



NRW eyaletin,de 2009 senesin,de belediye meclis sewimleri yapxlacaktxr.


Ben bu sewimler,de belediye meclisine Recklinghausen,da yaqxyan Türk asxllx ailelerden,de kiqilerin sewilmesini istiyorum.

Aqaäx yukarx 50 seneden beri Türkiye,den gelmiq insanlar Recklinghausen, da yaqxyorlar, ve onlarxn nufus,daki payx yüzde 10 % dur.

Qu anda belediye meclisin,de 56 belediye meclis üyeleri,den sadece Yeqiller Partisin,den meclis üyesi Toprak Bey yukarxdaki yüzde 10 nufus payxnx temsil ediyor.

Önümüzdeki sewimlerde Bay Toprak herhalde belediye meclis üyesi olamxyacak. Yeqiller Partisinin qewim listesin,de ilk on sxrada yer alamxyacaäxnx tahmin ediyorum.

Belediye meclisin,de olan partilerin qu andaki durum,da qewim listesine Türk asxllx adaylar koyucaklarxnx zanetmiyorum.

Ben bu sebebten bir sewmen inisiyatif,i kurmak istiyorum, ve bu inisiyatif bilhassa Türk asxllx adaylar,la belediye meclis sewimlerine katxlsxn ve Türk asxllx vatandaqlar iwin teklifler yapsxn.

Siz kendiniz belediye meclis üyeliäine aday olamayx düqünebilirmisiniz ?
Lütfen bu konuda .da benimle temas kurun.

Belki,de bu düqüncemi manevi ve maddi olarak desteklemek istersiniz.
Bir sewim kampanyasx, nxn masrafx oluyor, ve baqarx, lx olmak istiyorsak, bu sewim kampan,yasxnxn bir wok kiqiler tarafxn,dan fikir olarak desteklenmesi lazxm.


Bana qu qekilde ulaqabilirsiniz:
Tel.02366 493679
Fax.02366 419503
Mobil: 0171 1730901
e-mail : andreas.scholz-ra@arcor.de

Saygxlarxmla

Obamale

Die Partei Bündnis90/Die Grünen hat einen türkischstämmigen Mann zum Ko-Vorsitzenden gewählt.
Ist er ein Beweis für gelungene Integration?
Ist er ein Hoffnungsträger für die zukünftige Integration der türkisch-stämmigen Minderheit in Deutschland?
Mir persönlich erscheint er zunächst als gelungene Integration politischer Unkultur.
Miles-and-more und Hunzinger konnten diese Karriere nicht aufhalten. Irgendwie erscheint es bemerkenswert, wie nachsichtig sogar die Grünen mit ihren Führungskräften geworden sind.
Oder hat man diesen Türken nur wegen seiner persönlichen Angreifbarkeit in diese Position gewählt, um ihn bei Bedarf als leuchtendes Beispiel einer in Deutschland "getürkten" Karriere vorführen zu können?
Ihm wird es mit Recht egal sein.
Wie aber sieht das für die türkische Community aus?
Ist der anatolische Schwabe für sie ein Beispiel der Offenheit der deutschen Gesellschaft?
Ist er sogar ein Hoffnungsträger?
Gelingt es den Grünen in den Städten und Gemeinden bundesweit flächendeckend ein glaubwürdiger Ansprechpartner für die Deutschen mit türkischen Wurzeln zu sein? Gelingt es ihnen die Mitarbeit in Partei und Parlamenten zu öffnen?
Schaut auf die Kandidatenlisten.

Sonntag, 16. November 2008

Frau des Jahres

Ein zehnjähriges Kind soll im Jemen mit Hilfe einer Anwältin seine Scheidung von ihrem durch eine Zwangsheirat angetrauten Ehemann erstritten haben.
Dadurch wird Nojud Ali für das Magazin "Glamour" zur Frau des Jahres.
Für mich bleibt sie zunächst mal auf jeden Fall ein Kind.
Ich weiß nicht, ob sie wirklich zwangsverheiratet wurde. Vorstellen kann ich mir das zwar.
Aber der Medienhype macht mich misstrauisch.

Es ist entsetzlich, wenn Kinder zwangsverheiratet werden.

Allerdings sollte auch die Frage erlaubt sein, ob bestimmte kulturelle Vorstellungen über Ehe und Familie geeignet sind, Kampagnen gegen Religion und ihre Angehörigen zu fahren.

Handlungsbedarf bestünde, wenn man den Fall als wahr unterstellt, in Jemen.
Gefahren wird die Kampagne in westlichen Industriestaaten.

Was sagt sie uns hier, was soll sie uns sagen?